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Wäschetrockner: ein brandgefährliches Elektrogerät

Wäschetrockner: ein brandgefährliches Elektrogerät

Präventionstipps von burny&floody

Haushaltapparate verursachen viele Brände. Die meisten davon gehen auf das Konto eines einzigen Geräts – des Wäschetrockners. Wäschetrockner, auch «Tumbler» genannt, erzeugen viel Wärme. Das lässt sich nicht vermeiden, denn nur die Hälfte der in den Wäschestücken enthaltenen Feuchtigkeit kann alleine durch Schleudern entfernt werden. Die zugeführte Wärme lässt die restliche Hälfte des Wassers verdampfen, die Wäsche trocknet ab.

Der warme Wasserdampf wird via Flusensieb aus der Trommel geleitet. Ist dieses Sieb verstopft, kann die Wärme nicht abgeleitet werden und es entsteht ein Hitzestau. Die Gefahr eines Brandes erhöht sich noch zusätzlich, da die feinen Flusen leicht entflammbar sind.

Leeren Sie deshalb Siebe, Filter und Wasserbehälter vor jeder Inbetriebnahme. Um Hitzestaus vorzubeugen, empfiehlt es sich auch, das Gerät nicht zu stark und ausschliesslich mit Wäsche, die der Hersteller erlaubt, zu füllen. Kleidungsstücke mit Elementen aus Kunststoff, oder Kleidung aus wärmeempfindlichen Stoffen wie Regenjacken oder Rutschmatten sowie Kleider, die mit einer brennbaren Flüssigkeit behandelt wurden, gehören nicht in den Tumbler.

Gebrauchsanleitung genau lesen

Folgen Sie den Hinweisen des Herstellers im Detail. Lassen Sie das Gerät nach Herstellervorschrift warten und reinigen und kontrollieren Sie es regelmässig.
Beachten Sie ausserdem schon vor der Anschaffung eines Trockners, dass ein solches Gerät aus Sicherheitsgründen eine eigene Steckdose benötigt, da Mehrfachsteckdosen und Verteiler weitere Risiken bergen: Überhitzung, Kabelbrand, Kurzschluss.

Die Leistung von Mehrfachsteckdosen ist auf etwa 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt.
Zu wenig, um leistungsintensive Geräte wie Waschmaschinen,Tumbler oder Geschirrspüler zusammen anzuschliessen. Wenn solche Geräte gleichzeitig in Betrieb sind, werden Mehrfachsteckdosen schnell überlastet, mit der Zeit wird das Isolationsmaterial der Leitungen überhitzt und in der Folge brüchig.

Ältere Geräte ersetzen

Tumbler gehören zu den am stärksten belasteten Elektrogeräten im Haushalt. Deren Lebensdauer lässt sich nicht unbeschränkt verlängern – nach zehn bis zwölf Jahren ist Schluss und das Gerät wird zur Zeitbombe. In einem Mehrfamilienhaus ist die Lebensdauer unter Umständen noch kürzer, denn dort läuft der Tumbler häufiger, ist stärker belastet und nutzt sich dadurch schneller ab.
Erkundigen Sie sich beim Vermieter nach dem Alter des Geräts und weisen Sie ihn auf die Gefahren hin, die durch den Tumbler für Gebäude, Menschen und Haustiere entstehen.

Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau

Feuergefahr rund ums Cheminée vermeiden

Feuergefahr rund ums Cheminée vermeiden

Präventionstipps von burny&floody

Das richtige Entfachen eines Cheminéefeuer will gelernt sein. Aber auch nachdem das Feuer seinen letzten Hauch getan hat, ist Know-how gefordert. Denn um Brandschäden zu verhüten, sollte man unbedingt wissen, was mit der Cheminéeasche nach dem Abbrennen zu geschehen hat. Auch Asche, die vermeintlich ausgekühlt ist, kann noch brandgefährlich sein. Deshalb gehört Asche, die im Kamin nach dem gemütlichen Feuer übrig bleibt, unbedingt in einen feuersicheren, verschliessbaren Behälter. Und dort sollte sie mindestens 48 Stunden lang bleiben. Zur weiteren Sicherheit stellt man den Behälter mit der Cheminéeasche auf eine nicht brennbare Unterlage. So können allfällige Brandgefahren vermieden werden.

48 Stunden: Mindestzeit für Auskühlung

Bis Cheminéeasche in einem nicht brennbaren Behälter völlig ausgekühlt ist, vergehen, wie erwähnt, mindestens zwei Tage. Noch besser ist es, noch einen oder zwei Tage länger zu warten: Es ist schon vorgekommen, dass Entsorgungsfahrzeuge in Brand geraten sind, weil mit dem Haushaltabfall noch glühende Asche mit entsorgt worden war.

Sicherheitsmassnahmen beim Betrieb des Cheminées

Für echte Behaglichkeit eines Cheminéefeuers sorgt die entsprechende Sicherheit beim Abbrennen. So können Sie Funkenwurf mit dem Anbringen eines Metallvorhangs verhindern. Aber auch dann sollten brennbare Materialien wie Teppiche oder Vorhänge genügend grossen Abstand haben.

Für Ihre und unser aller Gesundheit: nur naturbelassenes Holz verwenden

Es versteht sich von selbst, dass in einem Hauskamin nur Holz verbrannt wird, welches für diesen Zweck geeignet ist. Behandeltes Holz (lackiert, imprägniert) kann beim Abbrennen giftige Dämpfe erzeugen und so in die Umwelt gelangen – auch in Ihre Lungen. Zudem besteht die Gefahr von starker Rauchentwicklung und explosionsartiger Verbrennung. Die Verbrennung behandelten Holzes ist übrigens nicht nur gefährlich und umweltschädlich, sondern schlicht verboten.

Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau

Sturmgefahren entgegentreten

Sturmgefahren entgegentreten

Präventionstipps von burny&floody

Auch bei einem eher schwachen Sturm können lokal Wirbel entstehen, die kräftig genug sind, um Gegenstände durch die Luft zu wirbeln. Gegenstände, die Schäden an Fenstern und Fassade verursachen – oder gar Tiere oder Menschen verletzen können. Deshalb lohnt es sich, Gegenstände vor einem Sturm immer sicher zu verräumen.

285 km/h: Da kann selbst ein Lastwagen ins Fliegen kommen

285 km/h ist die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit in der Schweiz – 1990 auf dem Jungfraujoch. Dies ist natürlich aussergewöhnlich. Doch Windböen mit Spitzen bis zu 130 km/h kommen auch im Flachland vor. Es ist erstaunlich, wie grosse und teilweise auch schwere Gegenstände von einem Wind dieser Stärke davongetragen werden können.

Deshalb sollten Sie jeweils auch vermeintlich sturmsichere Gegenstände sichern oder im Haus versorgen.

Kombination mit Wetteralarm

Damit Sie rechtzeitig reagieren können, brauchen Sie Informationen über das kommende Wetter. Und zwar am besten Informationen, die Sie automatisch erreicht – keine, die Sie sich holen müssen. Genau dazu ist der Wetteralarm da. Dank Wetteralarm werden Sie rechtzeitig vor einer möglichen Sturmgefahr gewarnt. Mehr dazu unter Wetteralarm.ch.

Gegenstände wegräumen

Gartenmöbel, Spielzeug, Blumentöpfe und andere Gegenstände im Garten und auf Terrassen und Balkonen gehören bei aufziehendem Sturm windgeschützt versorgt.

Sicherheit bei Sturm: Dächer und Fassaden kontrollieren

Häuser sollten regelmässig von Dach bis Keller auf potenzielle Schwachstellen kontrolliert werden. Die Ziegel, die Dachdecker heute auf neuen Häusern befestigen, sind in der Regel sicher. Bei älteren Häusern ist aber grössere Vorsicht geboten. Sind hier Dachziegel lose, können sie herunterfallen.

Wer sein Haus regelmässig wartet, braucht sich keine Sorgen vor einem Sturm zu machen. Säubern Sie im Herbst regelmässig die Regenrinne, damit das darin stehen gebliebene Laub nicht Dachrinne und Fallrohr verstopfen kann. So schützen Sie Ihr Haus zuverlässig vor Wasserschäden.
Auch die Inspektion durch den Dachdecker sollte im Herbst zur Routinevorsorge gehören. Er prüft das Dach auf verrutschte Ziegel, lose Dachsteine und unzureichende Windsicherung. Stellt er Mängel fest, kann er sie schnell beheben. Sturmklammern an den Dachpfannen z. B. fixieren die Dachsteine an der Dachlattung und verhindern auch bei starken Stürmen das Losreissen der Ziegel.

Auch an der Fassade sollten bewegliche Teile (Aussenleuchten, Werbeschilder, Fahnen) vor dem Sturm fixiert oder abmontiert werden.

Aussenliegende Fensterläden sollten Sie rechtzeitig vor dem Sturm fixieren und gegen etwaiges Aufschlagen sichern. Das schützt nicht nur die Fensterläden und Ihre Fassade, sondern auch die dahinterliegenden Fenster.

Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau

Hagel- und Sturmschaden mit tieferen Schadenskosten

Hagel- und Sturmschaden mit tieferen Schadenskosten

Präventionstipps von burny&floody

Fenster sind widerstandsfähiger als Lamellen- und Sonnenstoren. Hagel und Sturm können modernen Fenstern in der Regel nichts anhaben. Ziehen Sie Ihre Storen bei Hagel- und Sturm deshalb immer hoch. Sie werden es Ihnen mit einer längeren Lebensdauer danken.

Einige Storentypen erlauben auch eine automatische Steuerung. Je nach Wetterlage spüren die Sensoren, ob ein Unwetter im Anzug ist. Feuchtesensoren und Windmeter speisen den Computer, der entscheidet, ob die Store hochgezogen werden soll. Eine automatische Steuerung ist also nicht nur komfortabel, sondern kann auf längere Sicht auch günstig zu stehen kommen.

Kombination mit Wetteralarm

Damit Sonnen- und Lamellenstoren nicht Opfer von Hagel und Wind werden, brauchen Sie Informationen über das kommende Wetter. Und zwar Informationen, die Sie automatisch erreichen, keine, die Sie sich holen müssen. Genau dazu ist der Wetteralarm da. Dank Wetteralarm werden Sie rechtzeitig vor Gefahren gewarnt. Mehr dazu unter Wetteralarm.ch.

Sicherheit und Storen – Hagelschaden vermeiden

Sich schützen heisst in der Regel: eine Schicht mehr dazulegen. Wie bei der guten alten Ritterrüstung. Bloss, bei Storen und Fenstern ist es umgekehrt: Storen sind keine Rüstung, die Fenster vor Hagel und Sturm schützen müssen. Moderne Fenster sind stark genug, um vor Unwettern sicher zu sein. Das schwache Glied in der Kette sind in der Regel die Storen, insbesondere Lamellen- und Stoffstoren. Sie gilt es zu schützen. Am sichersten sind sie im Storenkasten. Deshalb gilt: Storen hoch bei Hagel und Sturm.

Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau

Akkus sind brandgefährlich

Akkus sind brandgefährlich

Präventionstipps von burny&floody

«Brand verwüstet Wohnung – Akku schuld»: Solche Schlagzeilen sind leider immer öfter zu lesen. Ganz so glimpflich und ohne Personenschäden wie in diesem Fall geht es dabei nicht immer aus: Der Brand hatte eine Wohnung verwüstet, danach war sie für einige Zeit nicht mehr bewohnbar, der Schaden betrug mehrere Zehntausend Franken. Erste Ermittlungen liessen den Schluss zu, dass der Akku eines Modellautos zum Brand geführt hat. Diesen hatte der Mieter an ein Ladegerät angeschlossen und war danach mit dem Hund spazieren gegangen.

Brandrisiko Akku

Bei jedem Akkugerät – wie überhaupt bei jedem Elektrogerät– sollte man sich über Funktionen und Betrieb informieren und in jedem Fall die Betriebsanleitung zu Rate ziehen. Gerade bei Modellfahrzeugen, in denen meistens Lithium-Polymer-Akkumulatoren für die Stromversorgung sorgen, ist die richtige Handhabung besonders wichtig. Eine falsche Handhabung dieser Akkus birgt ein gewisses Risiko und hat schon mehrfach Brände ausgelöst. Eine der wichtigsten Sicherheitsbestimmungen (neben dem genauen Befolgen der Herstellerangaben) ist das Verwenden ausschliesslich typenkonformer Ladegeräte.

Und: Akkus sollten nur unter Aufsicht (siehe obiges Beispiel) und abseits brennbarer Gegenstände geladen werden.

Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau