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Atemschutzpokal 2014 – 20jähriges Jubiläum

Atemschutzpokal 2014 – 20jähriges Jubiläum

Atemschutzpokal 2014 – 20jähriges Jubiläum

Am 21.10.1994 fand der erste internationale Atemschutz Pokalwettkampf auf dem Gelände der Feldschlösschen AG unter der Leitung vom damaligen Kommandanten Peter Wörfel statt. Der Atemschutzchef war damals Cäsar Widmer. Unter dem damaligen Kommando von Gerhard Salg kamen aus dem Nachbardorf über dem Rhein zusätzlich 40 deutsche Mitstreiter zum Wettstreit.

Nach der gemeinsamen Beschaffung der Atemschutzgeräte mit der Feuerwehr Rheinfelden gesellte sich Möhlin und Zeiningen dazu.

Zum 20igsten Jubiläum sind wieder 2er Trupps gebildet worden, welche je aus einer Person aus den Abteilungen der Feuerwehr Rheinfelden D sowie einem Kameraden aus der Schweiz (Rheinfelden und Möhlin), an den Start im Stadtpark West in Rheinfelden Schweiz gingen. Es galt also hier international zusammen zu arbeiten.
Die Strecke führte von der Schweiz nach Deutschland und dauert ca. 45 Minuten.

Teilnehmer waren die Angehörigen der Feuerwehren Rheinfelden CH und Möhlin-Zeinigen, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden D (Abteilungen Nollingen, Warmbach, Schwoerstadt, Adelhausen, Nordschwaben, Herten, Dossenbach, Minseln, Degerfelden, Karsau) sowie dem THW Rheinfelden. Es nahmen 81 Atemschutzgeräteträger teil.

Die TeilnehmerInnen setzten sich wie folgt zusammen:
Badisch Rheinfelden, inkl. THW=41
Rheinfelden=22
Möhlin=18
Total 81

Um 18:00 war Besammlung beim Stadtpark West und Start des Wettkampfes.

Strecke: Hermann-Keller-Strasse-Fledermausgasse/ Posten1 – Albrechtsplatz/ Posten 2 – Brodlaube-Rumpel/ Posten 3 – Zähringerplatz/ Posten 4 – Markgasse-Alter Zoll/ Posten 5 – Rheinbrücke/ Inseli/ Posten 6 – DE Zoll/ Posten 7 – Parkhaus Salmegg/ Posten 8

Der wunderschöne Wanderpokal wurde wie jedes Jahr in der Länderwertung vergeben. Zudem fand eine internationale Einzelwertung, sowie auch eine Einzelwertung pro Feuerwehrorganisation statt. Wiederum wartete in dieser Wertung der Rheinfelder Wanderpokal auf den Gewinner.

Der Länderpokal ging das Jahr nach Deutschland. Klaus Eberhardt, Oberbürgermeister von Rheinfelden Baden und Thomas Kieper, Fachgebietsleiter Atemschutz und Stellvertretender Abteilungskommandant von der Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden Baden freuten sich sehr über den Pokal (siehe Bild). Stefan Gerig, Ressortleiter Atemschutz der Feuerwehr Rheinfelden CH, meinte dann nur, dass sich die Feuerwehren Möhlin und Rheinfelden über die Gelegenheit freuen, im 2015 den Pokal in Herten wieder zurück zu holen.

Die Einzelwertung wurde von den Rheinfeldnern Philipp Hofer, Platz 1 und Sandro Kobelt, Platz 2 angeführt. Auf Platz 3 platzierte sich Max Rütschle aus Adelhausen, Rheinfelden Baden.
In der Schweizer Wertung belegte Philipp Hofer Platz 1 und Sandro Kobelt Platz 2, beide aus Rheinfelden CH. Der 3. Platz wurde von Michael Bärtschi aus Möhlin eingenommen.
Die besten drei Trupps sind aus der angehängten Rangliste zu entnehmen. Die Trupps wurden immer aus einem Angehörigen einer Feuerwehr aus der Schweizer und einem aus Deutschland zusammen gesetzt. Das eine Bild zeigt die drei Trupps.

Auf Grund von Einsprachen zur Klassifizierung am selben Abend wurde die Bewertung überprüft und es kann bestätigt werden, dass die Klassifizierung ordnungsgemäss stattgefunden hat.

Ein grosser Dank geht an alle AdF für Ihre Teilnahme am Pokalwettkampf, an die Organisatoren und zahlreichen Helfer aller Feuerwehren, an die Küche für die tolle Verpflegung danach, sowie an die Medien für Ihre Berichterstattungen.

Rangfolge Deutschland

Rangfolge Möhlin

Rangfolge Personen

Rangfolge Rheinfelden CH

Rangfolge Schweiz

Rangfolge Trupp

Rangfolge Übersicht

Bericht AZ

Verkehrszugsübung

Verkehrszugsübung

Ursprünglich stand am 24.09. die Beübung der verschiedenen Kreisel auf dem Programm. Jedoch musste kurzfristig umdisponiert werden, aufgrund der Teilnehmeranzahl. So wurde stattdessen die wechselseitige Verkehrsführung an den Standorten E60 in Fahrtrichtung Möhlin und an der Riburgerstrasse vor Magden geübt. Im Anschluss daran wurde noch das Umleiten einer Strasse geübt.

Einsatzübung Gesundheitszentrum Fricktal

Einsatzübung Gesundheitszentrum Fricktal

Einsatzübung Gesundheitszentrum Fricktal

Krankenhäuser wie das Gesundheitszentrum Fricktal stellen für Feuerwehreinsätze immer eine spezielle Herausforderung dar. Die hohe Personenbelegung mit Patienten und Personal sowie die teure Ausrüstung (Röntgen Systeme, MRI) fordern eine grosse Anzahl von perfekt koordinierten Einsatzkräften, schon bei der Bewältigung von relativ kleinen Ereignissen. Um die Zusammenarbeit mit unserem Nachbarn Möhlin zu trainieren, sowie die komplexe Situation eines Krankenhauseinsatzes zu üben, wurde eine gross angelegte Einsatzübung durchgeführt. Die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert. Der Einsatzverlauf hat ausserdem gezeigt, wie wichtig und kritisch das optimale Rauchmanagement und die koordinierte Vorgehensweise für einen erfolgreichen Einsatz sind. Zentral bei derart komplexen Einrichtungen ist immer die Zusammenarbeit mit dem Personal. Das vorgegebene Szenario (Brand Im Keller des alten Flügels) konnte in kurzer Zeit bewältigt werden, ohne Störung des Spitalbetriebes.

Teamentwicklung

Teamentwicklung

Teamentwicklung

Die letzte Kaderübung stand im Rahmen der Teamentwicklung. Zwei Gruppen mussten mittels Koordinaten Punkte anlaufen und auf dem Weg Aufgaben lösen zum Thema Feuerwehr.

Am Ziel im „Waldhüsli“ in Rheinfelden angekommen, standen noch zwei weitere Teamarbeiten
an. Bei der ersten ging es darum aus vorbereiteten Einzelteilen eine Brücke zu bauen. Eine Bauanleitung dazu gab es nicht. Die Gruppe musste sich selber organisieren und die Teile verbauen. 10 Minuten Zeit gab es für eine erste Auslegung und dann 30 Minuten für den Bau.

Nach ersten Schwierigkeiten kamen aber dann die richtigen Ideen und der Bau ging flott voran. Nach den 30 Minuten stand die Brücke und das ganze Team konnte sie überqueren.

Bei der zweiten Übung ging es darum einen Holzstab welcher auf den Fingern auflag als Gruppe auf den Boden zu legen. Bei der Demonstration, welche der Kommandant und der Fachdienstleiter Ausbildung gaben, wurden sie belächelt, denn es sah alles sehr einfach aus. Jedoch bei der Durchführung als ganzes Team wurde doch noch recht „geflucht“, denn was einfach aussah wurde jetzt zur echten Herausforderung. Der Stab ging immer wieder nach oben, anstelle nach unten, bis realisiert wurde, dass ohne Führung diese Übung nicht bewältigt werden konnte. Als dann jemand das Kommando übernahm und die Gruppe auf ihn hörte, klappte es und der Stab konnte auf den Boden gelegt werden.

Beim anschliessenden Grillen wurde in Diskussionen Rückblick gehalten auf das erste Halbjahr und auf die bevorstehende Ferienpause angestossen.

Wurst und Brot Übung – auch Safari Ralley genannt

Wurst und Brot Übung – auch Safari Ralley genannt

Traditionsweise wurde am letzten Freitag im Juni die sogenannte Wurst und Brot Übung der Feuerwehr durchgeführt. Definitiv fand die Übung im Stadtpark und nicht in der Wüste von Irgendwo statt (da stellt sich die Frage: woher stammt wohl der Begriff Safari Ralley?).

Der Wettkampf wurde durch die zwei Alarmgruppen beschritten. An drei Posten war Geschicklichkeit, Geschwindigkeit, Wissen und Führung verlangt. Posten 1 bestand aus einem Puzzle bei welchem die Teile auf den Fahrzeugen bei den Gerätschaften versteckt waren. Hier sah man schnell wie die Gruppe ausschwärmte und die einzelnen Teile aus den genannten Verstecken geholt wurden. Das Puzzle wurde dann von beiden Gruppen innerhalb der geforderten Zeit zusammengestellt.

Beim Posten 2 ging es darum jeweils 3 Wasserbälle mit Wasser aus dem Strahlrohr auf einem ausgesteckten Parcours ins Ziel zu bekommen. Koordination war hier gefragt, denn auch dieser Posten lief unter Zeitdruck. Zuviel Druck und der Wasserball verliess die Zone und es musste neu gestartet werden. Beide Gruppen unterboten die geforderte Zeit und hatten sich bei den Temperaturen eine kleine Pause verdient.

Der Posten 3 bestand daraus, dass mittels Eimern Wasser aus dem Rhein in ein Ausgleichsbecken transportiert werden musste. Ab einem bestimmten Volumen wurde dann das Wasser via Tauchpumpen zu den Eimernspritzen transportiert. Mit den Eimerspritzen mussten dann Bälle ab Verkehrskegeln gespritzt werden. Auch dieser Posten wurde von allen zwei Gruppen innerhalb der geforderten Zeit absolviert.

Zurück im Magazin wurden die Neueingeteilten Feuerwehrleute offiziell in die Feuerwehr aufgenommen. Einzeln wurden sie aufgerufen und unter Applaus aufgenommen. Danach kam die traditionelle Taufe. Mittels Wasserwerfer wurden nicht nur die Neuen getauft, sondern auch der Kommandant, Vizekommandant und der Verantwortliche für die Ausbildung der Neueingeteilten.

Bis in die Morgenstunden wurde dann gelacht, diskutiert und natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Bilder folgen

Neue Feuerwehrangehörige in Rheinfelden

Neue Feuerwehrangehörige in Rheinfelden

Neue Feuerwehrangehörige in Rheinfelden

Von Februar bis Juni werden die neuen Mitglieder der Feuerwehr in verschiedenen Detailausbildungen und einem zweitägigen Kurs auf den Ernstfall vorbereitet. An der Übung vom 27. Juni werden sie als vollwertiges und aktives Mitglied in die „grosse“ Feuerwehr aufgenommen.

Mit dem Motto „Ran ans Feuer“ fand am 13. Juni 2014 die letzte Feuerwehrübung der Neueingeteilten statt. Unter fachkundiger Anleitung einiger Offiziere und Gruppenführer durften die „Greenhorns“ das gelernte der vergangenen Monate am echten Feuer umsetzten. Die Übung wurde auf dem Übungsgelände einer Chemiefirma in Kaisten durchgeführt.

Begonnen hatte es im Januar, als sich alle neuen Feuerwehrangehörigen das erste Mal im Magazin trafen und Ihre Brandschutzausrüstung fassen durften.

Dann ging es Schlag auf Schlag. An der ersten Gesamtfeuerwehrübung Ende Januar wurden sie gleich ins „kalte Wasser“ geschmissen. Sie wurden in die verschiedenen Gruppen integriert und erhielten so einen ersten Einblick in die Feuerwehrausbildung. Im März wurden während zwei Tagen in Rheinfelden die Ausbildung intensiviert, indem das Grundhandwerk von erfahrenen Feuerwehroffizieren vermittelt wurde.

Es machte allen sichtlich Spass, Leitern zu stellen oder Leitungen ab dem Tanklöschfahrzeug (TLF) zu legen. Höhepunkt, wie in jedem Jahr, war der Nasslöschparcours. Dort waren nicht nur die Neulinge gefordert, sondern auch die Klassenlehrer, welche als Gruppenführer eingesetzt waren und immer wieder neue Befehle entgegennahmen. Die Schläuche wurden „kreuz und quer“ über das markierte Feld gezogen Geplatzte Schläuche mussten gewechselt und wenn die Druckleitung zu kurz war, mit entsprechenden Schläuchen verlängert werden. Dieser Parcours hinterliess bei allen Spuren, denn durch das viele Wasser war der Boden stark aufgeweicht und unsere Brandschutzausrüstung mehr bräunlich als rot.

Nach den beiden Tagen war zuerst einmal eine Zeitlang Ruhe, bevor dann die Ausbildung in den eigenen Reihen weiter ging. An drei Übungen wurde auf dem Erlernten aufgebaut. An der ersten Übung ging es um Rettungs- und Löschdienst. Alarmmeldung war: Brand, Rohrschlosserei Feldschlösschen. Es qualmte bereits stark aus den Fenstern im Erdgeschoss. In sehr kurzer Zeit stand die Leiter und die Rettungen konnten durchgeführt werden. Gleichzeitig wurde als Schutz der Rettung, Druckleitungen aufgebaut und der Löschangriff gestartet. Auch der Lüfter wurde eingesetzt, um den Rauch aus dem Gebäude zu blasen und die Rettung so zu unterstützen. Bei der zweiten Übung ging es um das Thema Schaum. Auch hier wurde immer schneller und professioneller gearbeitet und aufgebaut.

Der dritte Teil fand, wie auch bereits in den letzten Jahren, in einer Chemiefirma in Kaisten statt. Am Feuer wurde zuerst nochmals Strahlrohrausbildung gemacht, bevor es dann an die Einsatzübung ging. Bei der Einsatzübung war es das Ziel eine Havarie zu bekämpfen. Zuerst wurde ein dreifacher Brandschutz aufgebaut. Dieser besteht aus Wasser zum kühlen, Schaum zum löschen und Pulver für den Selbstschutz.

Als sich die Havarie entzündete, waren alle ein wenig überrascht von der Grösse des Feuers. Schnell wurde aber zum löschen vorgerückt und das Feuer bekämpft.

An dieser Stelle ein Dankeschön an die Chemiefirma in Kaisten, welche diese Übung seit mehreren Jahren ermöglicht.

Erschöpft ging es ans Aufräumen und dann auf die Rückfahrt nach Rheinfelden. Letzter Akt wird die „Wurst und Brot“- Übung am 27. Juni sein, an welcher alle Neuen ihre Alarmgruppe zugeteilt werden und so offiziell in die Feuerwehr aufgenommen werden.

 

Bericht: Gebhard Hug, René Wiederkehr