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Rauchentwicklung in einer Wohnung

Rauchentwicklung in einer Wohnung

Hochhaus, Laufenburgerstr. 16, Rheinfelden, Schweiz

 

Einsatzart

Brand Klein

Alarmierung

14.02.2010 21:23
Um 21:22 Uhr meldete eine Mieterin im 4.Stock des 11 stöckigen Hochhauses an der Laufenburgerstrasse im Augarten, Rheinfelden, dass Rauch aus Ihrem Sicherungskasten treten würde. Sie alarmierte die Feuerwehr, was sich am Schluss als absolut richtig herausstellte.
Die alarmierte Feuerwehr rückte nach erfolgtem Alarm unter dem Stichwort  ?Brand klein? mit einem TLF (Tanklöschfahrzeug) und der ADL (Autodrehleiter) mit 10 Personen aus. Der Einsatzleiter war innert Kürze vor Ort und klärte bei der betroffenen Mietwohnung die Ursache der Rauchbildung ab, konnte dort aber keine offensichtliche Quelle dafür finden. Auch erste Abklärungen der Wohnungen im darüber und darunter liegenden Stockwerk zeigten keine Ursache. Da in der darunter liegenden Wohnung der Mieter auf Klingeln und poltern nicht reagierte und deshalb nicht anwesend zu sein schien, wurde der Schlüsselträger aufgeboten. Obwohl von aussen in einer ersten Beurteilung keine Unauffälligkeit wahrzunehmen war, wollte man die Wohnung zwingend innen kontrollieren.
Ein nochmalige Kontrolle durch ein Fenster der Wohnung ergab dann, dass die Wohnung verraucht und die Elektroherdplatten eingeschaltet waren, obwohl in der Wohnung kein Licht brannte. Nachbarn äusserten die Vermutung, dass der Bewohner zu Hause sein könnte, weshalb sofort eine gewaltsame Öffnung befohlen wurde. Die Öffnung war schlussendlich nicht mehr notwendig, weil plötzlich der Bewohner die Türe selber öffnete. Er musste mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung hospitalisiert werden. Der Atemschutztrupp konnte beim Absuchen noch einen Hund aus der stark verrauchten Wohnung retten, welcher dem angeforderten Tierarzt zur Kontrolle übergeben wurde. Die Ursache der Rauchbildung war eine unbeaufsichtigte, eingeschaltete Elektroherdplatte, welche vergessen wurde auszuschalten.
Der Inhalt in der betroffenen Pfanne hatte sich so zu sagen in Rauch aufgelöst. Kurze Zeit später wäre ein Brand nicht auszuschliessen gewesen. Dank der aufmerksamen Mieterin wurde schlimmeres verhindert.

Bericht: René Wiederkehr