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Unterstützung bei Polizeiereigniss

Unterstützung bei Polizeiereigniss

Spitalstrasse - Salinenstrasse, Rheinfelden, Schweiz

 

Einsatzart

Verkehrsdienst

Alarmierung

03.01.2010 18:59
Am Sonntagnachmittag, 3. Januar 2010, 15.45 Uhr, meldeten Drittpersonen, dass ein in einem Einfamilienhaus in Rheinfelden wohnhafter 35-jähriger Angehöriger der Kantonspolizei Basel-Stadt sich wegen persönlichen Problemen in einem psychischen Ausnahmezustand befinde und mit Selbstmord drohe. Er konnte weder durch Angehörige noch durch eine Patrouille der Kantonspolizei Aargau von seinem Vorhaben abgebracht werden. Er drohte, anrückende Polizisten und anschliessend sich selbst zu erschiessen. In der Folge zogen sich die Polizei und die Drittpersonen zurück. Unmittelbar danach feuerte er aus einem Fenster Schüsse in die Luft ab.

Die Leitung Kantonspolizei erliess nun ein Grossaufgebot und sperrte das Quartier unter Mithilfe der Feuerwehr Rheinfelden grossräumig ab. 14 Bewohner der benachbarten Liegenschaften wurden unter Mithilfe der Stadtbehörde aus Sicherheitsgründen evakuiert und in einem Hotel einlogiert.

Durch die Verhandlungsgruppe der Kantonspolizei Aargau wurde mit dem Mann, der sich zu diesem Zeitpunkt alleine im Haus aufhielt, telefonisch Kontakt aufgenommen. Trotz mehrstündigen Verhandlungen war er zu keiner Zeit bereit, sich zu ergeben und drohte weiterhin auf anrückende Polizisten das Feuer zu eröffnen und sich dann selber zu richten.

Während sich die Sondereinheit ARGUS für einen allfälligen Zugriff vorbereitete, gab er gegen 02 Uhr nachts aus einem Fenster erneut Schüsse in die Luft ab. Kurz darauf verliess er auf der Rückseite das Haus und konnte nach einem kurzen Fluchtversuch zu Fuss, durch Polizisten ohne Einsatz der Schusswaffe angehalten, überwältigt und festgenommen werden. Er trug verdeckt eine geladene private Pistole auf sich, machte aber davon nicht Gebrauch.

Auf Verfügung der Untersuchungsrichterin des Bezirksamtes Rheinfelden wurde der Mann in Untersuchungshaft gesetzt. Weitere Einzelheiten sind Gegenstand der eingeleiteten Untersuchung.

Insgesamt standen rund 50 Kantonspolizisten im Einsatz. Sie wurde unterstützt durch Angehörige der Regionalpolizei Rheinfelden und der Grenzwacht sowie Angehörige der Feuerwehr Rheinfelden im Einsatz.

Bericht: Kantonspolizei Aargau