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Einladung der Bevölkerung

Die Bevölkerung von ganz Rheinfelden und zahlreiche Gäste von Partnerorganisationen dies- und jenseits des Rheines, sowie unter- und oberhalb von Rheinfelden wurden ganz herzlich zur Bootstaufe, sowie der anschliessenden Vorführung des neuen Lösch- und Rettungsbootes am 28.08.2010 ab 14:15 Uhr an der Schifflände Rheinfelden eingeladen. Es haben rund 50 geladene Gäste, welche zum Teil sogar in Ihren eigenen Rettungsbooten anreisen, zugesagt.

 

Taufakt mit Vorführung beim Lösch- und Rettungseinsatz

Traditionsgemäss bekommt jedes Schiff einen Namen. Das durch den Vandalenakt zerstörte alte Boot mit dem Namen „Anita“ wurde Ende Juli 2010 mit dem Neuen ersetzt. Das neue Boot wird heute vom Stadtrat Herr Hans Gloor feierlich auf den Namen St. Anna getauft. Der Name hat seinen Ursprung in einem Begriff, der nicht nur den Schifffahrern wohl weit herum bekannt sein dürfte: die Burgherrin Anna wurde der einen Sage nach ab der Brücke in den Strudel gestossen.[mehr Informationen zu den Sagen finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/St._Anna-Loch]. Bei dem neuen Typ Boot handelt es sich um ein Mehrzweckboot, welches speziell für Rettungs-Organisationen gestaltet, gebaut und ausgerüstet wurde. Typengleiche Boote sind in diversen Städten rheinabwärts, aber auch auf Seen bereits sehr erfolgreich im Einsatz. Zur Sicherung des grossen Bootes und für einen schnellen Zugriff im Abschnitt rheinabwärts steht der Feuerwehr im Strandbad noch ein Schlauchboot zur Verfügung. Beide Boote zeigen heute Ihre Einsatzmöglichkeiten.

 

Rheinrettungsdienst (RRD)

Der Rheinrettungsdienst (RRD) ist eine Abteilung der Feuerwehr Rheinfelden und kann, wie die Feuerwehr, über die Notrufnummer 118 (international 112) aufgeboten werden, wenn es gilt Menschen, Tiere oder Sachwerte aus dem Rhein zu retten. Damit diese Einsätze erfolgreich zum Ziel geführt werden können, wird mit sämtlichen Rheinorganisationen bis hinunter nach Basel zusammen gearbeitet. Eines der Resultate dieser nun schon jahrelangen Zusammenarbeit sind die Einsatzpläne „Einsatz Rhein“. In diesen Unterlagen wurden verfügbare Mittel, geographische Gegebenheiten, Übergabestellen der Patienten an die Sanität und noch vieles mehr in ein ordnerfüllendes Werk zusammengefasst.Der RRD bietet Hilfestellung bei Einsätzen der Feuerwehr im und auf dem Rhein. Das Boot wird bei Brand auf einem Personen- oder Frachtschiff oder in der rheinseitig gelegenen Altstadt eingesetzt. Es können zudem Personen, welche im Rhein Zuflucht vor dem Feuer in der Altstadt suchen, mit dem Boot aufgenommen werden. Zur Brandbekämpfung wird eine Motorspritze auf dem Boot installiert und mit einem Wasserwerfer kann der Brand gelöscht werden. Die meisten Einsätze umfassen Such- und Rettungsaktionen nach Personen und Material. Der Bootsführer ist verantwortlich für das Boot und seine Besatzung. Bei einer Havarie mit z.B. Chemikalien- oder Oelaustritt wird das Boot für die Positionierung einer Oelsperre im Bereiche der Schleuse Augst / Kaiseraugst eingesetzt. Dazu wird ein spezielles Schleppgeschirr eingesetzt. Dabei ist die Zusammenarbeit mit der Oelwehr der Feuerwehr Birsfelden und der Berufsfeuerwehr Basel angesagt.Bei Aktivitäten auf dem Rhein, wie z.B. dem Rheinschwimmen, dem Schlauchboot- oder Pionierwettkampf ist der RRD mit der Sicherung der TeilnehmerInnen während diesen Veranstaltungen beauftragt. Seit Jahren wird in allen Bereichen auf dem Rhein grenzüberschreitend und erfolgreich mit der DLRG Wasserrettung in Deutschland, aber auch mit weiteren Blaulichtorganisationen zusammengearbeitet. Der Besitz des Bootsführerausweises und der Umgang mit dem Element Wasser (als Schwimmer) ist Bedingung für die Zugehörigkeit zur RRD-Crew. Ausbildung in Cardio Pulmonaler Reanimation und eine Vorausbildung als Pontonier sind hilfreich, aber nicht Bedingung, da permanent Ausbildung betrieben wird.Zur besseren Orientierung (Notrufnummer, Standort, Meldung) eines Ersthelfers wurden in dem von uns zu betreuenden Abschnitt auf der linken Rheinuferseite beschriftete Rettungskästen aufgestellt. Die Rettungskästen sind nummeriert. Wenn nun beim Absetzen des Notrufes diese Nummer angegeben wird, wissen die Einsatzkräfte sofort den Standort des Melders. Zudem beinhalten die Kästen ein Schwimmmittel, welches dem Schwimmer im Notfall zugeworfen werden kann.