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Der Atemschutz beim Regionalen Feuerwehr Ausbildungszentrum RFA in Thun

Bereits im letzten Jahr fanden an zwei Samstagen im Regionalen Feuerwehr Ausbildungszentrum RFA in Thun Übungen für den Atemschutz statt.
Dies war auch heuer im September und Oktober der Fall. Der Tag startete jeweils früh am Samstagmorgen 06:15 Abfahrt beim Magazin. Nicht unbedingt meine Zeit und war auch froh, konnte ich im Mannschaftstransporter die Zeit auf Thun noch ein klein wenig Dösen. Die restlichen im Fahrzeug hielten es glaub genau so wie ich.

Bei kühlen drei Grad um 7:45, wurde das Material ausgeladen und alles verstaut. Im Anschluss daran, konnten wir uns mit Kaffee, Sandwichs und Gipfeli verpflegen, bevor es dann mit der Realbrand Ausbildung losging.

Verteilt über den Tag standen für die Gruppen folgende Übungen auf dem Programm:

  • Werkstattbrand
  • Standardeinsatz
  • Löschtechnik
  • Kellerbrand

Der Werkstattbrand nahm der Instruktor zum Anlass, das Niveau der Gruppe abzufragen, so durften wir nach dem Verlegen der Leitungen bereits in die Werkstatt vorrücken um den Brandherd zu lokalisieren und zu löschen. Das mit dem Auffinden hat beim ersten Durchgang nicht auf anhieb geklappt, das Feuer wurde von allen überstiegen. Aber aus den gemachten Fehlern kann man lernen.
Bereits nach dem Standardeinsatz, welcher der Gruppe aufgezeigt hat, wie wichtig die Kommunikation unter den Trupps ist, wie auch das schaffen einer raschen Abluftöffnung, war bereits Zeit frische Kleider anzuziehen und das Mittagessen einzunehmen. Am Nachmittag ging es dann Schlag auf Schlag weiter.

Bei der Löschtechnik, wurde es dann ein bisschen wärmer. Es wurde uns gezeigt, wie man mit grossen Tropfen ein Feuer löschen kann und das es nicht notwendig ist, mit 235 Litern pro Minute ein Feuer zu löschen. Es reichen auch schon 10 Liter.

Ganz heiss wurde es dann beim Kellerbrand, das Gelernte aus den letzten Übungen haben wir mitgenommen und rasch Abluftöffnungen geschaffen, rasch zum Brandherd vorgerückt und das Feuer bekämpft. Aber auch bei diesem Einsatz wurde der Instruktor noch fündig und gab uns den Tipp noch mit, dass bereits geschaffene Abluftöffnung auch wieder geschlossen werden dürfen. Der zweite Durchgang war dann für alle zu viel, da beim vorrücken bei allen in der Gruppe die Hitze durchschlug und wir somit nicht mehr weiter voran kamen, daher hiess es dann Rückzug.

Nach der letzten Übung waren alle fix und fertig, es freuten sich alle auf die wohlverdiente Dusche. Auf der Rückfahrt wurde diskutiert und gelacht. Wir kamen gut durch den Verkehr, so dass wir um 18 Uhr vom Magazin aus nach Hause gehen konnten.

Es war ein langer und intensiver Tag, aber für die Atemschutzgeräteträger gut investierte Zeit.

Besten Dank an die AS-Chefs, welche diese vier Tage ermöglicht haben.