Präventionstipps von burny&floody
Auch bei einem eher schwachen Sturm können lokal Wirbel entstehen, die kräftig genug sind, um Gegenstände durch die Luft zu wirbeln. Gegenstände, die Schäden an Fenstern und Fassade verursachen – oder gar Tiere oder Menschen verletzen können. Deshalb lohnt es sich, Gegenstände vor einem Sturm immer sicher zu verräumen.
285 km/h: Da kann selbst ein Lastwagen ins Fliegen kommen
285 km/h ist die höchste je gemessene Windgeschwindigkeit in der Schweiz – 1990 auf dem Jungfraujoch. Dies ist natürlich aussergewöhnlich. Doch Windböen mit Spitzen bis zu 130 km/h kommen auch im Flachland vor. Es ist erstaunlich, wie grosse und teilweise auch schwere Gegenstände von einem Wind dieser Stärke davongetragen werden können.
Deshalb sollten Sie jeweils auch vermeintlich sturmsichere Gegenstände sichern oder im Haus versorgen.
Kombination mit Wetteralarm
Damit Sie rechtzeitig reagieren können, brauchen Sie Informationen über das kommende Wetter. Und zwar am besten Informationen, die Sie automatisch erreicht – keine, die Sie sich holen müssen. Genau dazu ist der Wetteralarm da. Dank Wetteralarm werden Sie rechtzeitig vor einer möglichen Sturmgefahr gewarnt. Mehr dazu unter Wetteralarm.ch.
Gegenstände wegräumen
Gartenmöbel, Spielzeug, Blumentöpfe und andere Gegenstände im Garten und auf Terrassen und Balkonen gehören bei aufziehendem Sturm windgeschützt versorgt.
Sicherheit bei Sturm: Dächer und Fassaden kontrollieren
Häuser sollten regelmässig von Dach bis Keller auf potenzielle Schwachstellen kontrolliert werden. Die Ziegel, die Dachdecker heute auf neuen Häusern befestigen, sind in der Regel sicher. Bei älteren Häusern ist aber grössere Vorsicht geboten. Sind hier Dachziegel lose, können sie herunterfallen.
Wer sein Haus regelmässig wartet, braucht sich keine Sorgen vor einem Sturm zu machen. Säubern Sie im Herbst regelmässig die Regenrinne, damit das darin stehen gebliebene Laub nicht Dachrinne und Fallrohr verstopfen kann. So schützen Sie Ihr Haus zuverlässig vor Wasserschäden.
Auch die Inspektion durch den Dachdecker sollte im Herbst zur Routinevorsorge gehören. Er prüft das Dach auf verrutschte Ziegel, lose Dachsteine und unzureichende Windsicherung. Stellt er Mängel fest, kann er sie schnell beheben. Sturmklammern an den Dachpfannen z. B. fixieren die Dachsteine an der Dachlattung und verhindern auch bei starken Stürmen das Losreissen der Ziegel.
Auch an der Fassade sollten bewegliche Teile (Aussenleuchten, Werbeschilder, Fahnen) vor dem Sturm fixiert oder abmontiert werden.
Aussenliegende Fensterläden sollten Sie rechtzeitig vor dem Sturm fixieren und gegen etwaiges Aufschlagen sichern. Das schützt nicht nur die Fensterläden und Ihre Fassade, sondern auch die dahinterliegenden Fenster.
Quelle: Aargauische Gebäudeversicherung (AGV), Bleichemattstrasse 12/14, Postfach, 5001 Aarau